Formel für hydraulischen Abgleich - HaustechnikDialog (2024)

Formel für hydraulischen Abgleich

Verfasser:
Dieter

Zeit:04.08.2003 09:03:00

23320

Hallo,

ich musste die geplante Fußbodenheizung aus bautechnischer Sicht ändern.
Wie komme ich an die Formel, um die Wassermenge pro Minute zu berechnen ?. Folgende Werte habe ich zur Verfügung: Rohrlänge, Verlegeabstand, Wärmebedarf des Raumes, etc.

Verfasser:
Manfred

Zeit:04.08.2003 17:57:22

23321

Hallo Dieter,

die Grundformel in der Heizungstechnik lautet:
.
Q = m x c x Delta T (Temp.Differenz in K [Kelvin])

Die Wassermenge erhälst Du durch Formelumstellung
.
Q / Wärmebedarf kW m = ------------ z.B. I ------------------------------------ I
c x Delta T \ 1,163 x Diff. Vorl. - Rückl.(10K) /

Wenn Du das Ergebnis noch durch 60 teilst, hast Du den Minuten- Durchsatz in ltr.

Gruß Manfred

Verfasser:
Redaktion

Zeit:04.08.2003 18:39:03

23322

Unter "Tools und Download" finden Sie den MultiCalc-Rechner zum kostenlosen Download. In dem Rechner gibt es einen Formelbereich und dort die Möglichkeit, sehr einfach den Volumenstrom (und viele andere interessante Branchenformeln) zu berechnen.

Viel Erfolg wünscht
die Redaktion HaustechnikDialog

Verfasser:
Dieter

Zeit:05.08.2003 10:00:27

23323

Danke für die Antworten. Nach meinen danach durchgeführten Berechnungen habe ich pro Kreis einen Durchfluß von 0,47 l/min bis max 1,18 l/m.Die Anzeige am Rücklauf fängt aber erst bei 1 l/min an. Watt nun? Alle Kreise auf 1 l/m und das nennt sich dann hydraulischer Abgleich?

Verfasser:
Oliver

Zeit:05.08.2003 10:19:14

23324

Delta T runter => Volumenstrom hoch.

Oliver

Verfasser:
Manfred

Zeit:05.08.2003 22:03:30

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Hallo Dieter,

ich hatte alles schön aufgelistet, jedoch hat es die Aufstellung beim Absenden gehörig verstümmelt.

Richtig ist:
Der Wärmebedarf (in kW) wird geteilt durch c (1,163) + Delta T (10K)
Ergebnis: Durchflussmenge in ltr./h, geteilt durch 60 = ltr./min.
Fußbodenheizungen werden im Normalfall mit einer Spreizung von 10 K ausgelegt. Bei Heizkörpern früher immer 20 K, heute meist 15 K.

Ansonsten sieh mal bei der Empfehlung der Redaktion nach.

Gruß Manfred

Verfasser:
Dieter

Zeit:06.08.2003 13:33:54

23326

Hallo,

wenn ich auf 35/30 gehe dann habe ich einen Druckverlust im Rohr und Ventil von 7348 mm/WS. Ist das OK?

Verfasser:
Manfred

Zeit:06.08.2003 22:28:34

23327

Hallo Dieter,

weshalb willst Du 5 K Spreizung haben?

Eine Spreizung von 5 K im Gegensatz zu 10 K bedeutet, doppelten Volumenstrom.

Dadurch ist der Druckverlust viel zu hoch.

Gruß Manfred

Verfasser:
Gerhard

Zeit:06.08.2003 23:08:45

23328

Q = m x c x delta T ==> ok

aber Umstellung nach m ==> m = Q : (c x delta T)

Q (mit Punkt darüber) = Wärmeleistung in W
m (mit Punkt darüber) = Massenstrom in kg/h
c = 1,163 Wh/(kgxK)
delta T = Temperaturdifferenz in K

Mfg

Gerhard

Verfasser:
Dieter

Zeit:07.08.2003 10:31:20

23329

Hallo,

das Problem ist, wie oben beschrieben, dass ich bei z.b. 40/10 einen Volumenstrom bei einigen Heizkreises unter 1 l/min bekomme und die nicht an meinen Tacosettern einstellen kann. Auf Rat von Oliver habe ich deshalb eine Spreizung von 5 genommen. Jetzt habe ich aber das Problem, dass die Wärmetauscherpumpe von Laing (FP10000) das nicht schafft( Gesamt zu fördern 1050 l/Std. . Und nun?

Verfasser:
Oliver

Zeit:07.08.2003 11:14:07

23330

Irgendeinen Tod muß man sterben.

Wie sieht den die gesamte Anlage aus? Anzahl u. Länge der FBH-Heizkreise, Anzahl Radiatorheizkreise, Menge der Radiatoren, Schwimmbad??, sonstiges...

Geplante Ausführung, geänderte Ausführung, tatsächliche Ausführung?

Oliver

Verfasser:
Dieter

Zeit:07.08.2003 11:22:37

23331

€ Oliver
Gib mal deine e-mail Adresse, ich mehl dir dann eine Excel-Tabelle zu, daraus ist alles zu erkennen.

Danke fürs Kümmern

Verfasser:
noch ein jens

Zeit:07.08.2003 11:33:41

23332

Hallo Dieter,

Wenn der Durchfluss bei 10K zu klein und bei 5K zu groß ist, dann versuchs doch mal mit der "goldenen Mitte" - 7,5K. Wenn dir das auch noch nicht zusagt, dann musst Du halt noch ein bisschen mit der Spreizung spielen. Aber vergiss dabei nicht, die Leistung des Wärmetauschers zu überprüfen (siehe Unterlagen).

Verfasser:
Oliver

Zeit:07.08.2003 11:42:58

23333

Danke fürs Vertrauen, aber da sind andere kompetenter als ich. Ich bin nun mal kein Heizungsbauer, nur jemand, der von Stoff- und Energietransporten durch Rohre ein bisschen was versteht.

Nur: das Problem liegt schon in der grundlegenden Planung der Anlage. Daher: wie sieht das soll das Ganze denn überhaupt aussehen?

Oliver

Verfasser:
Dieter

Zeit:07.08.2003 12:16:24

23334

Hallo Oliver,

vorab Danke und jetzt zur Heizung. Die gesamte Fußbodenheizung wurde von einem Freund
der Ing. für Heizung und Lüftung ist gemacht. Er hat seinerzeit die Planung( Wärmebedarfberechnung) mit einem Programm bei einer Vorlauftemperatur von 58 Grad mit 10 Grad Spreizung durchgeführt. Er hat dann die Wärmebedarfswerte in diese oben erwähnte Excel-Tabelle übernommen.
Das Problem war, dass er Verlegeabstände von min. 25cm/Wohnzimmer und max. 30cm im Büro geplant hat. Dann hat er in fast jedem Raum noch einen Heizkörper geplant und im GWC gar keine FBH. Damit war ich nicht einverstanden und er gab mir die Excel-Tabelle damit ich selber weiterplanen kann. Ich habe mich dann da reingekniet und die Verlegeabstände verringert und nur noch einen Heizkörper in der Küche(an eigenen Kreis für 1 Etage die kompl. Radiatoren hat), vorgesehen(Übergangszeit). Die fehlende Wärme im GWC und Treppenhaus hab ich mit einer Wandheizung eliminiert. Die Rohrlängen beim 16mm Rohr liegen zwischen 40 und 86 m. Insgesamt 10 Kreise auf 100 m².
Somit könnte ich jetzt relativ geringe Vorlauftemperaturen fahren. Ich wollte jetzt, da auch im Forum darauf hingewiesen wird, einen super hydraulischen Abgleich durchführen. Ich kriege das aber mit den Tacometern nicht hin, weil wie gesagt, die erst bei 1l/min anzeigen. Bei 40/10 muss ich fürs GWC 0,5 l/min einstellen. Die FBH ist über eine Wärmetauscherpumpe(WTP) von Laing angeschlossen(eigener Kreis). Ich habe zwar Aluverbundrohr, aber sicher ist sicher. Ich habe die Anlage am Samstag in Betrieb genommen und bin der Meinung, dass der Druck der Pumpe( Förderhöhe zum Verteiler 1,8m) nicht reicht, da ich selbst auf Stufe 2 die Tacometer nicht auf 2l/min einstellen kann. Die WTP hat eine Leistung von 6 bis 15 KW bei entsprechender primärseitiger Vorlauftemperatur.

So, und nun ist guter Rat gefragt

Gruß Dieter

Verfasser:
Dieter

Zeit:07.08.2003 12:20:43

23335

nur nach oben gerückt,da Server beim übermitteln wieder abgestürzt.

Formel für hydraulischen Abgleich - HaustechnikDialog (2024)

FAQs

Wie berechnet man den hydraulischen Abgleich? ›

Fachwissen hydraulischer Abgleich
  1. Formel 1: Berechnung des Durchflusses aus der Wärmeleistung und der Temperaturdifferenz.
  2. Beispiel: Es wird der Durchfluss durch einen Heizkörper mit 1,2 KW Wärmeleistung und Tv=70°C und Tr=55°C gesucht.
  3. Ergebnis: V = 0,86* (1,2 / (70-55)) = 0,0688 [m3/h] oder 68,8 [l/h]

Wie berechnet man die Durchflussmenge einer Fußbodenheizung? ›

Für die Durchflussmenge in der Tabelle wird zunächst die Heizleistung berechnet (Fläche x Heizlast). Die Heizlast wird geteilt durch die spezifische Wärmekapazität des Wassers (1,16 Wh/l*K). Daraus ergeben sich die Durchflussmenge für den einzelnen Raum/Heizkreis und die gesamte Durchflussmenge in der Tabelle.

Welches Verfahren bei hydraulischem Abgleich? ›

hydraulischem Abgleich) wird immer Verfahren B benötigt. Und das ist auch gut so. Hier wird das Maximum an Einsparpotential durch die Abstimmung des Systems erreicht.

Welche Daten werden für den hydraulischen Abgleich benötigt? ›

Folgende Informationen benötigt man für den hydraulischen Abgleich:
  • Heizlastberechnung nach DIN EN 12831 oder vereinfachte Wärmebedarfsberechnung (Achtung, dann nur Schätzwerte!)
  • Heizflächen der einzelnen Räume: Heizkörper/Fußbodenheizung, Art des Heizkörpers, Ventiltyp.
Feb 3, 2023

Wie hoch ist die Durchflussmenge? ›

Die Durchflussmenge berechnen

Moderne Neubauten liegen bei etwa 40 Watt pro Quadratmeter. Bei älteren Gebäuden ist mit etwa 10 Watt mehr pro Dekade zu rechnen. Die Grundfläche des zu beheizenden Raums wird mit dem Quadratmeterwert multipliziert und ergibt die benötigte Heizleistung.

Wie berechnet man die Durchflussmenge für eine Fußbodenheizung? ›

Um die Durchflussmenge für jeden Fußbodenheizungskreislauf zu berechnen, nehmen Sie die Kreislauflänge und dividieren Sie diese durch 40. Beispiel: 100 m Kreislauflänge/40 = 2,5 l/min Durchfluss für den Fußbodenheizungskreislauf. Diese Richtlinie soll Ihnen bei der Entscheidung helfen, welches Ausdehnungsgefäß Sie verwenden sollten – für 1000 m Rohr wird ein 4-l-Gefäß benötigt.

Wie berechne ich den Durchfluss meiner Heizungsanlage? ›

Um den Kesseldurchfluss zu berechnen, dividieren Sie das Produkt aus Kesselleistung und 3600 durch das Produkt aus Temperaturanstieg und spezifischer Wärmekapazität von Wasser (4,186 J/g°C).

Wie wird die Durchflussmenge gemessen? ›

Eine übliche Methode ist die Verwendung eines thermischen Massendurchflussmessers. Dieser Durchflussmesser misst den Durchfluss, indem er den Wärmeübergang zwischen dem Kältemittel und einem beheizten Sensor erfasst. Durch Messung der Temperaturdifferenz kann der Massenstrom des Kältemittels berechnet werden.

Was passiert wenn der hydraulische Abgleich nicht durchgeführt wird? ›

Knapp 70 Prozent der Heizungsanlagen in Wohngebäuden sind nicht hydraulisch abgeglichen, wie eine Auswertung gezeigt hat. Die Folgen: Weit vom Heizkessel entfernte Heizkörper werden nicht richtig warm, außerdem können Fließgeräusche in den Rohren auftreten. Aber vor allem wird teure Energie verschwendet.

Wie lange dauert ein hydraulischer Abgleich? ›

Wie lange dauert ein hydraulischer Abgleich? Um alle Daten zur Heizung aufzunehmen, braucht ein Handwerker bei einem Einfamilienhaus etwa anderthalb Stunden; die anschließende Berechnung dauert etwa vier Stunden. Und für die optimale Einstellung sollten Sie je Heizkörper noch einmal etwa fünf Minuten einplanen.

Was kostet eine Berechnung hydraulischer Abgleich? ›

Hydraulischer Abgleich: Dauer und Kosten im Überblick
KomponenteDauerKosten (Fachbetrieb)
Berechnung benötigte Einstellungen5 - 6 Stunden500 - 600 €
Voreinstellbare Thermostatventile5 Minuten pro Heizkörper50 € je Heizkörper
Bonus: Austausch Heizungspumpe1 - 2 Stunden300 €
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Wie berechne ich einen hydraulischen Abgleich? ›

Voraussetzung für den hydraulischen Abgleich ist in der Regel eine Heizlastberechnung. Je nach Gebäudetyp wird diese um eine aufwendigere Rohrnetzberechnung ergänzt. Grundsätzlich gilt: Je mehr Gebäude- und Heizsystemdaten zur Verfügung stehen, desto exakter kann der hydraulische Abgleich berechnet werden.

Wie wird der hydraulische Abgleich dokumentiert? ›

Mit einem Formblatt des VdZ wird der hydraulische Abgleich dokumentiert. Das setzt die Berechnung der Voreinstellwerte und den Nachweis der Ausführung durch einen Fachplaner oder die Heizungsfirma voraus. Die Formblätter und Protokolle werden Bestandteil der Revisionsunterlagen.

Welche Bauteile sind zum hydraulischen Abgleich erforderlich? ›

Helmut Letzel: Vier Armaturen für den hydraulischen Abgleich: Umwälzpumpe, Strangregulierventil, Thermostatventil und Rücklaufverschraubung.

Was kostet die Berechnung eines hydraulischen Abgleichs? ›

Hydraulischer Abgleich: Dauer und Kosten im Überblick
KomponenteDauerKosten (Fachbetrieb)
Berechnung benötigte Einstellungen5 - 6 Stunden500 - 600 €
Voreinstellbare Thermostatventile5 Minuten pro Heizkörper50 € je Heizkörper
Bonus: Austausch Heizungspumpe1 - 2 Stunden300 €
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Wie viel Ersparnis bringt ein hydraulischer Abgleich? ›

Was sich genau einsparen lässt, verdeutlicht das folgende Beispiel: Heizungsanlage mit Wärmeverbrauch von 25.000 kWh/a = 2.500 m³ Gas/a oder 2.500 Liter Heizöl pro Jahr. Einsparung durch hydraulischen Abgleich: Bis zu 325 m³ Gas/a, entspricht Energiekostenersparnis von ca. 300 EUR pro Jahr.

Wie hoch ist die Förderung für einen hydraulischen Abgleich? ›

Die staatliche Förderung für den hydraulischen Abgleich beträgt bis zu 20 Prozent. Erfahren Sie, welche Anforderungen erfüllt sein müssen, welche Nachweise erforderlich sind, was sich seit 2021 geändert hat und wo Sie den Antrag stellen können.

Wie oft macht man hydraulischen Abgleich? ›

Es besteht keine gesetzliche Vorgabe, wie oft ein hydraulischer Abgleich durchgeführt werden muss. Eine einmal optimierte Anlage muss nicht erneut überprüft werden.

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Author: Ouida Strosin DO

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